Berliner Orchestertreff im FEZ


Das TZO hat dieses Jahr am Berliner Orchestertreff teilgenommen. Das Event fand am 28. und 29. September im Freizeit- und Erholungszentrum Wuhlheide (FEZ) statt und war ein großes Spektakel für alle Arten von Orchestern: Symphonieorchester, Jazz- Blas-, Akkordeon- und natürlich Zupforchester.

Das TZO hatte sich entschlossen, mit Wertung teilzunehmen. Es saß im Konzert also eine Jury im Publikum, die unseren Auftritt bewertete. Im Anschluss gab es ein Feedbackgespräch mit dem Dirigenten und ausgewählten Spielern. Aber von vorn: Wir spielten eine Bearbeitung des Märchens »Peter und der Wolf« von Sergej Prokofjew, die unser Orchestermitglied Daniel Huschert eigens angefertigt hatte. Als Sprecherin hatten wir Stella Maria Adorf engagiert, und die Soloflöte spielte Ildikó Wollenweber. Das umfangreiche und für unsere Verhältnisse schwere Stück ist schon lange im Repertoire und wir hatten ausgiebig geübt – beste Voraussetzungen also für eine beeindruckende Aufführung.
Wir waren am Sonntag die ersten, die in Konzertsaal 1 spielen durften. Die Anspielprobe fand auch direkt im Saal statt, so dass wir schon einen guten Eindruck von der Akustik bekommen konnten. Kurz vor Konzertbeginn wurde es dann ernst: Einlass des Publikums, die Jury kam auch, leises Instrumentestimmen hinter der Bühne, dann auftreten und warten. Um 11:45h begann das Wertungsspiel. Das Stück ist durchaus heikel, mit schwierigen Stellen für alle Stimmen, vielen Übergängen wo Timing und Tempo stimmen müssen, die Sprecherin muss im richtigen Moment einsetzen und auch rechtzeitig fertig sein, damit es keine ungewollten Überschneidungen mit der Musik gibt… Insgesamt ist uns aber eine ziemlich gute Fassung gelungen! Nach dem Auftritt waren alle froh und erleichtert, und der Juryvorsitzende versicherte uns, wir müssten uns »keine Sorgen machen«…

Am Nachmittag fand dann das Jurygespräch statt. Die Juroren fanden fast nur lobende Worte: für die Bearbeitung, aber auch für unser exaktes und musikalisches Spiel. Das hört man doch gern! Ein paar Tipps zur Erweiterung des Ausdrucksspektrums wurden uns mitgegeben, dann entließ uns die Runde in den Nachmittag. Bis zur Urkundenübergabe verging noch ein wenig Zeit, doch schließlich hatten wir es schwarz auf weiß: 23,6 Punkte für das TZO – ein sehr respektables Ergebnis, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass wir uns sonst ja gar nicht bewerten lassen.

Der Jury gefiel unser Beitrag so gut, dass wir eingeladen wurden, im Preisträgerkonzert am 12. Oktober teilzunehmen. Man wollte einen Beitrag von ca. 15 min., also wurde in aller Eile eine gekürzte Fassung erstellt, die aber inkl. aller Texte die ganze Geschichte in der geforderten Zeit erzählt. Wir hatten genau eine Probe, um die neuen Noten zu üben. Am Nachmittag des Konzerttags waren wir dann die ersten, die proben sollten. Anschließend gab es eine lange Pause, bis abends dann unser Auftritt stattfand. Die akustischen Begebenheiten auf der Bühne waren schwierig, aber das Erlebnis im Publikumsraum sei zufriedenstellend gewesen, hat man uns berichtet. Somit konnten wir unserer erfolgreichen Teilnahme im Wettbewerb noch einmal die Krone aufsetzen.

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