Fernsehauftritt des TZO bei ALEX Berlin


Diese Woche konnte das Orchester ein besonderes Highlight erleben: Wir waren eingeladen, in der Sendung »Jour Fixe Musik und Stadt« des lokalen Fernsehsenders ALEX Berlin das musikalische Rahmenprogramm zu bestreiten! Die Anfrage kam kurzfristig, als wir uns gerade auf das Preisträgerkonzert des Berliner Orchestertreffs vorbereiteten. Das Orchester wurde gebeten, dreimal etwa 3 min. Musik beizusteuern. Wir hatten entsprechende Stücke im Repertoire, aber zur Auffrischung blieb uns nur eine einzige Probe – und zwar die, auf der wir auch die Kurzfassung von Prokofjews »Peter und der Wolf« für das Preisträgerkonzert am 12. Oktober erarbeiten wollten… Also ein straffer Zeitplan, den wir aber gut umgesetzt haben, da alle Spieler sehr spontan und motiviert mitgemacht haben.

Die Sendung wurde am 14. Oktober um 19h live ausgestrahlt, musste also gut vorbereitet sein. Das TZO traf bereits zwei Stunden vorher zur Anspielprobe im Studio ein, damit die Crew die filigrane Technik einrichten konnte: Kameras, Licht, Ton… Dann folgte eine Durchlaufprobe der Sendung, d. h. es wurden alle Moderationen besprochen, die Mikros der Diskussionsrunde ausprobiert und ausgesteuert, die Übergaben an das Orchester und zurück geübt. Zwischendurch hatten wir immer wieder kurz Pause, bis wir uns kurz vor Sendungsbeginn gut gestimmt auf unseren Plätzen einfanden.

Mit einem Countdown wurden wir eingezählt, und dann begannen wir die Sendung mit unserem ersten Stück, der Entrata aus »Musik for Play« von Claudio Mandonico. Um uns herum waren die Kameraleute damit beschäftigt, das Orchesterspiel möglichst attraktiv aussehen zu lassen: schöne Close-Ups von ernsten und fröhlichen Gesichtern wurden eingefangen, von Instrumenten, Noten und dem Dirigenten, natürlich musizierende Hände und das Orchester in der Totalen.

Nach dem ersten Stück begann der inhaltliche Teil der Sendung mit einer Vorstellungsrunde des Panels und der Diskussion zum Thema »Wirtschaftsfaktor Amateurmusik«. Es wurden spannende Dinge berichtet aus dem Alltag von Musikalienhändlern, Ergebnisse von Studien zu Chorleitern in Deutschland usw. Währenddessen mussten wir uns möglichst ruhig verhalten, denn wir saßen weiterhin die ganze Zeit im Studio und durften natürlich keine Störgeräusche verursachen. Das gelang auch weitgehend – bis auf das eine Mal, als eine unserer Fußbänke zusammenbrach und einen respektablen Knall verursachte…

Etwa zur Mitte der Sendung spielten wir ein kleines Intermezzo, die »Canzona« von Günter Braun, bevor im zweiten Teil der Sendung die Diskussion fortgesetzt wurde. Ein weiteres Mal durften wir ins Bild, um nach der Abmoderation unser letztes Stück zu spielen. Es war das »Tanzstück« von Cesar Bresgen, das ebenso wie die beiden natürlich stilistisch so beschaffen war, dass man es einem unbedarften Fernsehpublikum zumuten konnte… Während wir noch spielten, lief schon der Abspann über den Bildschirm. Das Tanzstück ging ruhig zu Ende, ein letzter Schlussapplaus des anwesenden Publikums beendete die Sendung und unseren ersten Fernsehauftritt.

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